Rasche zielgerichtete antimikrobielle Therapie und Fokussanierung bei Sepsis

IN NUR 3 STUNDEN AUS VOLLBLUT – 100 MIKROBIELLE SPEZIES UND RESISTENZGENE

Sepsis wird als lebensbedrohliches Organversagen durch eine fehlregulierte Immunantwort auf eine Infektion beschrieben (Sepsis-3-Definition). 2017 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Sepsis zu einer Weltgesundheitspriorität, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind und die häufig zum Tod der Erkrankten führt (10-50%) sowie mit einer hohen sozioökonomischen Belastung einhergeht. Für 2017 berichtete die WHO von 48,9 Millionen Sepsisfällen weltweit und von 11 Millionen Sepsis-bezogenen Todesfällen. Die Kosten der Behandlung der Sepsis sind enorm: 2008 betrugen diese nur in den USA über USD 14.6 Milliarden (mit einer jährlichen Steigerungsrate von 11.9%). In der Mehrheit der Fälle sind Bakterien oder Pilze für eine Sepsis verantwortlich.

Eine rasche Abklärung des Sepsiserregers ist essenziell, damit die antimikrobielle Therapie von einer anfänglich empirischen Therapie auf eine gezielte Therapie umgestellt werden kann und Antibiotikaresistenzen aufgrund inadäquater Therapie minimiert werden.

Aber gerade bei der Identifikation des Sepsiserregers ist man derzeit auf Nachweismethoden angewiesen, die auf der Kultivierung der Mikroorganismen in der Blutprobe aufbauen. Diese Methode ist etabliert und grundsätzlich in der Lage, die Mehrzahl von Bakterien und Pilzen zu detektieren. Problematisch ist jedoch die lange Zeit, bis ein Ergebnis zur Verfügung steht. Der Median liegt bei ca. 48 Stunden, bei einigen Mikroorganismen kann es aber auch einige Tage länger dauern. In 70-80% aller Fälle kann kein Erreger nachgewiesen werden, obwohl Patienten die klinischen Sepsiskriterien erfüllen (doi: 10.3389/fmicb.2016.00697). Das liegt oft an einer bereits erfolgten Antibiotikatherapie oder an der Art des Erregers, für den die Wachstumsbedingungen im gewählten Medium nicht ausreichen.

 
Cube Dx' frühe Pathogenidentifikation direkt aus menschlichem Vollblut (und anderen Proben) reduziert die Zeit zum Ergebnis auf 3 Stunden. Damit kann wesentlich früher die zielgerichtete Therapie mit antimikrobiellen Medikamenten begonnen werden.

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